Wartungssystem
Artikelnummer: 10021
Beschreibung
Die Art und Weise, einen Mercedes-Benz-Klassiker zu nutzen, kann höchst unterschiedlich sein. Der Schlüssel zum Erfolg ist allerdings immer gleich: regelmäßige und gründliche Wartung! Die heutigen Einsatzbedingungen unserer Fahrzeuge sind naturgemäß deutlich anders als zu ihren Neu- oder Gebrauchtwagenzeiten, nur wenige Autos erreichen noch Fahrleistungen, die die Einhaltung der ursprünglichen Wartungsintervalle sinnvoll erscheinen lassen. Der Zustand der Fahrzeuge reicht vom vernachlässigten Originalfahrzeug, das jahrzehntelang nur das Nötigste an Zuwendung erfahren hat, über „gut eingefahrene“ Gebrauchsautos bis hin zu neuwertig restaurierten Exemplaren mit jeweils ganz unterschiedlichem Handlungsbedarf. An viele notwendige Arbeiten muss im heutigen Werkstattalltag zudem nachdrücklich erinnert werden – ja, es gibt Schrauben zum Nachziehen und ja, es gibt auch Schmierstellen für das Ölkännchen! Und es gibt, bedingt durch Alterungsschäden verschiedenster Art, die bei der Erstellung der Wartungspläne naturgemäß noch keine Rolle spielen konnten, zusätzliche Arbeitspositionen. Genug Gründe also, das Thema Wartung einmal systematisch und umfassend aufzubereiten, was die MBIG für eine Vielzahl von Fahrzeugtypen mit den jetzt oder in Kürze erhältlichen Ordnern getan hat.
Das sind die Ziele:
• Bedarfsgerechte und werterhaltende Planung und Durchführung von Wartungsarbeiten
• Erteilung klar umrissener Werkstattaufträge
• Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
- Band 1 : 180/a/b/c, 190/b (W120/121)
- Band 2 : 180 D/Db/Dc, 190D/Db (W120/120)
- Band 3 : 190 SL, 219, 220a,220 S (W121/105/180)
- Band 4 : 220 SE (W128)
- Band 5 : 190c, 200, 220b, 220 Sb, 230 S (W 110/111)
- Band 6 : 190 Dc, 200 D (W 110)
- Band 7 : 220 Seb, Coupe,Cabrio, 230 SL (W 111/113)
- Band 8 : 300 SE Coupè Cabriolet 300 SE 2,8 6,3
- Band 9 : 250/280 S (W 108)
- Band 10 : 250 SE, 280 SE, Limousine, Coupe, Cabriolet, SL ( W 108/111/113 )
Natürlich ist das Wartungssystem der Daimler-Benz AG als seinerzeit verantwortlicher Fahrzeughersteller die Grundlage. Es gibt also zunächst einmal fünf Kundendienstpläne, von denen drei regelmäßig zur Anwendung kommen sollten, zuzüglich der bei entsprechenden Fahrleistungen fälligen Zusatzarbeiten. Die im Rahmen dieser Kundendienste anfallenden Schmierarbeiten (Fettpresse, loses Fett, Ölkanne) und Prüfarbeiten (Festzug Schrauben und Muttern Antrieb, Fahrgestell und Karosserie) sind in separaten Plänen festgelegt. Dazu kommen zusätzliche Arbeitsumfänge, die unter oldtimertypischen Bedingungen etwa alle zehn bis zwanzig Jahre fällig werden. Wir haben zwei weitere, für heutige Nutzungsbedingungen bedeutsame Pläne ergänzt: Stilllegung und Inbetriebnahme. Wird auf einen Einsatz im Winter verzichtet, sind Stilllegung zum Saisonende und Inbetriebnahme zum Saisonauftakt einschlägig. Zusätzlich zu den Kundendienstplänen des Herstellers haben wir außerdem noch einen Kundendienstplan eingefügt, der eine Zusammenfassung sämtlicher Wartungspositionen darstellt, die für einen Fahrzeugtyp gültig sind – sozusagen das volle Programm. Bei Fahrzeugen im „erschreckenden Originalzustand“ oder mit unklarer, nicht dokumentierter Wartungshistorie bildet die einmalige Anwendung dieses Plans die Grundlage für eine zukünftige, planmäßige Wartung. Außerdem bietet dieser Plan die Möglichkeit, einen individuell zusammengestellten Wartungsauftrag zu gestalten. Abschließend seien noch die beiden Kundendienstpläne für die ersten zwei Kundendienste nach der Fahrzeugauslieferung erwähnt, deren Anwendung nicht nur nach einer Komplettrestaurierung fällig ist - sinngemäß fallen sie auch als Nacharbeit zu vielen Reparaturen und nach der Erneuerung oder Revision von Aggregaten an. Das MBIG Wartungssystem bieten wir als Ordner in der bereits von anderen Veröffentlichungen bekannten Aufmachung an. Wir haben auf der Basis der originalen Kundendienstpläne mit einigen Ergänzungen und Bereinigungen Kopiervorlagen der verschiedenen Pläne erstellt, die auf die jeweiligen Fahrzeugtypen abgestimmt sind. Diese Kopiervorlagen können als Werkstattauftrag und für die Dokumentation der jeweils durchgeführten Arbeiten verwendet werden: Vor jeder Position gibt es zwei „Kästchen“, damit kann der Auftraggeber entweder pauschal alle oder gezielt durch Ankreuzen ausgewählte Positionen des jeweiligen Plans in Auftrag geben. Der durchführende Mechaniker hakt ab und unterschreibt. Die ausgefüllten Pläne und Rechnungen, aufbewahrt in diesem Ordner, ergeben mit der Zeit eine aussagekräftige Wartungshistorie – falls einmal ein Verkauf des Fahrzeugs ansteht, sind damit viele Fragen kritischer Interessenten schnell beantwortet. Der Inhalt eines Ordners hat einen Umfang von jeweils rund 100 Seiten, übersichtlich gegliedert mit einem Register. Damit bleibt genügend Raum für das Abheften von ausgefüllten Wartungsnachweisen, Rechnungen und bei Bedarf weiteren eigenen Unterlagen. Platz für Datenkarte, Zulassungsbescheinigung oder Kraftfahrzeugschein, Bestätigungsheft und/oder originales Wartungsheft sowie weitere Fahrzeugdokumente bietet eine Einstecktasche. Mitgeliefert wird auch ein separates Bestätigungsheft, das wir in Anlehnung an die Original-Wartungshefte gestaltet haben, aber abgestimmt auf das MBIG Wartungssystem. Und es gibt die obligatorischen Erinnerungsaufkleber für die A-Säule dazu: „Ich habe doch erst kürzlich… - Ach, ist schon wieder fünf Jahre her!“
Insgesamt werden zehn Ordner erscheinen.
Die lieferbaren Ordner für die Fahrzeugtypen (jeweils einschließlich der zugehörigen Coupés und Cabriolets) finden Sie in der Bestellauswahl.